Eine Exkursion der 5B
Die Exkursion begann mit einer kurzen Einführung in die Geschichte der Juden in Hohenems. Danach folgte eine kurzer Rundgang im Judenviertel und ein Museumsbesuch mit einer abschließenden Aktivität. Schließlich fuhren wir dann noch zum jüdischen Friedhof.
1617 hatte der damalige Reichsgraf Kaspar von Hohenems durch einen Schutzbrief die rechtliche Grundlage für die Ansiedlung jüdischer Familien und den Aufbau von Institutionen einer jüdischen Gemeinde geschaffen, um den Marktflecken durch jüdische Händler wirtschaftlich zu beleben. Trotz Vertreibungen im 17. Jahrhundert entwickelte sich eine traditionsreiche Gemeinde mit einem Friedhof im Süden der Stadt, einer Synagoge, einer Schule, einem Versorgungsheim für die Alten und Armen sowie einem Ritualbad (Mikwe). Die Synagoge war nach dem Krieg vorübergehend ein Feuerwehrhaus. Hinter der Synagoge eröffnete Josef Landauer, der erste jüdische Bäckermeister in Hohenems, in den 1820er Jahren sein Gasthaus „Zur Frohen Aussicht“.