Die Kakaobäuerin Domitila Irigoyin Gálvez aus Peru besuchte gemeinsam mit Beate Scheier vom Weltladen Götzis und Birgit Calix von der Organisation EZA Fairer Handel am 20.10.22 einen Teil der Schüler und Schülerinnnen der 6.Klassen (im Rahmen des Religions- und Ethikunterrichts).
Einführend stellte Frau Calix die Organisation EZA Fairer Handel und die Weltläden, die sich für Fairen Handel, Bio-Anbau und Klimaschutz einsetzen, vor. Anschließend erklärte sie und gab mit einem Kurzvideo Einblick in die Handelskette des Weges vom Kakaoanbau zur Schokolade, beginnend bei den Kleinbäuerinnen und -bauern in Peru. Die Kakaobohnen werden nach der Ernte in der Nähe der Farmen abgeholt, im Fermentationszentrum El Reposo in Bagua um den vollen Geschmack zu entfalten gegärt und getrocknet und dann bei NorAndino, einer Kooperative, die für 7000 Kleinbäuerinnen und -bauern Kaffee, Kakao und Zuckerrohr vermarktet, diese schult und beratet, in Piúra kontrolliert und für den Versand abgefüllt. Daraufhin werden die Säcke voller Kakaobohnen vom Hafen Paita in Peru nach Rotterdam verschifft und zur Weiterverarbeitung zu PRONATEC nach Winterthur in die Schweiz transportiert. Aus den dort entstandenen verschiedenen Produkten wie Kakao, Kakaobutter oder Kakaonibs werden bei Chocolat Stella Bernrain in Kreuzlingen verschiedene Schokoladeprodukte hergestellt, die über die EZA Fairer Handel Zentrale in die Weltläden verteilt und dort verkauft werden.
Frau Gálvez aus Peru ist seit 2018 Mitglied bei NorAndino und kann durch den Verkauf von Kakao die Ausbildung ihrer Kinder und ihr tägliches Leben finanzieren und ist stolz darauf Qualitätskakao zu produzieren.
Die Schülerinnen und Schüler stellten der Kakaobäuerin viele Fragen und zeigten großes Interesse an ihrem Leben und ihrer Arbeit.
