Wir, die 5NB-Klasse, hatten das Vergnügen am 04.07.22 gemeinsam mit Herr Köb und Frau Akman einen Ausflug zum Sunnahof zu machen. Wir trafen uns früh am Morgen gegen 07:10 Uhr mit Herr Köb am Bahnhof in Götzis und wollten von dort aus mit dem Zug nach Feldkirch fahren, jedoch hatte unser Zug 40 Minuten Verspätung. Also kamen wir über eine Stunde zu spät am Sunnahof an, wo Frau Akman mit den beiden Führerinnen schon auf uns wartete.
Als wir ankamen, haben wir aber direkt mithelfen dürfen, die Schweine und Ziegen in den Auslauf zu scheuchen. Besser gesagt haben wir Schüler/innen eine Art „menschlichen Zaun“ gebildet, damit uns ja kein Tier entwischt. Anschließend saßen wir in einem Zelt auf Heuballen und wurden reichlich mit Verpflegung und Säften versorgt.
Nachdem wir uns alle gestärkt hatten, ging es auch schon so richtig los. Wir wurden in zwei Gruppen geteilt. Meine Gruppe, inkl. Herr Köb, musste Pflanzensamen erraten und durfte diese anschließend auch einpflanzen und mitnehmen. Dann ging es auch schon weiter zur Wiese, wo wir einige interessante Fakten über die Richtlinien für das BIO-Siegel sowie Generelles zum Thema Nachhaltigkeit, Pflanzen und Natur erklärt bekamen. Mit diesem Wissen machten wir uns auf zum Gewächshaus. Noch vor dem riesigen Gewächshaus waren einige Pflanzen, unter anderem auch die sogenannte „Cola-Pflanze“. Zudem befand sich dort auch ein „Insektenhotel“.
Im Inneren des Gewächshauses angekommen sahen wir Tomaten und verschiedene Sorten von Gurken. Die Gärtnerei des Sunnahofs ist nämlich ein Arche-Noah-Vielfalt-Betrieb; das bedeutet, es stehen hier viel mehr verschiedene Sorten, von zum Beispiel Gurken zum Verkauf als in einem normalen Supermarkt. Zwischen den Nutzpflanzen steht jeweils ein Nachbar als Schutz vor Schädlingen. Zum Beispiel schützt die Tagetes-Pflanze die Tomaten vor Läusen.
Irgendwann stellten wir uns auch die Frage, wie der Sunnahof sich vor Schädlingen wie zum Beispiel Schnecken schützt. Klar wurde es uns, als wir die zwei Enten sahen. Als Bio-Hof werden hier andere Tiere, in diesem Fall die Enten, als Schutz vor Schädlingen eingesetzt, da sie ja keine Pestizide und Gifte ausbringen dürfen.
Auch noch sehr interessant am Sunnahof ist, dass hier Menschen mit Beeinträchtigung arbeiten und wohnen. Sie werden hier ins Arbeitsleben miteinbezogen und lernen ihre Stärken aufzubauen.
Nun erzähle ich euch aber von dem lustigsten Teil. Wir machten uns auf den Weg zum Hühnerstall und sahen direkt eine Horde Hühner in einer Ecke stehen, was ziemlich lustig aussah. Dann wurde uns einiges über die Haltung der Hühner, sowie das Stempeln der Eier erklärt. Zum Beispiel wurde uns gesagt, wenn ein Bio-Hof 100 Hühner kauft, müssen sie auch ein bestimmte Anzahl an Hähnen dazu kaufen. Und bezüglich des Stempelns der Eier wurde uns erklärt, aus welchen Zahlen ein Siegel aufgebaut ist:
- Haltungsart (0=Bio/ 1=Freiland / 2= Bodenhaltung)
- Herkunftsland
- Bundesland
- Betriebsnummer
- Stall
Dies ist sehr nützlich, denn damit kann jeder selber nachforschen, von wo die Eier herkommen.
Danach durften wir die Hühner fangen, füttern und streicheln.
Das wars dann auch schon wieder. Wir verabschiedeten uns vom Sunnahof und fuhren mit Herr Köb zurück nach Rankweil, wo die Exkursion offiziell beendet wurde.
Sahra, 5NB