War ich die Einzige, die noch nie auf Skiwoche war? Alle, die ich gefragt hatte, waren schon mal auf einer gewesen, für mich hingegen war das etwas ganz Neues. Wobei ich mit dem Skifahren ja eher auf Kriegsfuß stehen, ich mag Wintersport nicht sonderlich. Es gab zwar noch die Alternativgruppe und sogar die Möglichkeit, Snowboarden zu lernen, aber meine Freundin Sophie bestand aufs Skifahren. Als der große Tag unserer Abreise endlich da war, war ich nervös und freudig aufgeregt zugleich.
Die JUFA am Bartholomäberg war eine tolle Unterkunft – wir kamen jeden Morgen und Abend in den Genuss eines Buffets, außerdem gab es einen Indoor-Spielplatz, über den wir uns alle wie kleine Kinder freuten, einen Aufenthaltsraum, einen Tischtennistisch und vieles mehr. Am Abend wurde gejasst, in der Turnhalle gesportelt, Germanys Next Topmodel angeschaut und Werwolf gespielt. Das Skifahren selbst war anstrengend, ich zumindest hatte ständig Muskelkater, aber es hat auch Spaß gemacht, sogar mir, dem Wintersport-Muffel. Mein persönliches Highlight war der Tag im Hochjoch, das Skigebiet dort war beeindruckend. Es gab nostalgische 2er-Sessellifte, einen Skitunnel und eine Schanzenpiste, wobei es bei letzterem ein Wunder ist, dass alle heil unten angekommen sind. Doch es waren nicht nur Tage voller Spaß und Sport, sondern wir bekamen auch die Möglichkeit, uns gegenseitig besser kennenzulernen. Ich habe viele meiner Klassenkameraden von einer anderen Seite zu sehen bekommen und es war schön, Gemeinschaft zu erleben.
Leider lief nicht alles glimpflich ab: Drei Personen verletzten sich, drei mussten sich übergeben und nun, in der Woche danach, ist die Hälfte meiner Klasse (mich eingeschlossen) in Quarantäne.
Aber dafür können wir auf eine ereignisreiche Skiwoche zurückblicken, auf viele Momente voller Lachen, Freude und Zusammensein. Ich behaupte einfach mal, stellvertretend für alle, wir wollen diese Woche nicht missen!
Lina Sohm, 5BN






